„Bird                                                   Calls vs. Space                                                   Effects“ Battle II
 Matthias Mayer
 Installation /                                                 Sound-Performances /                                                 LIVE-Konzert: Sporty                                                 Jesus
 
 22.-30.10.2022
 Eröffnung:                                                   Freitag, 21.10.2022,                                                   19:00
 Sound-Performance: 20:30
 
 Live-Konzert Sporty                                                 Jesus
 Samstag, 29.10.2022,                                                 Einlass: 19:30,                                                 Konzertbeginn: 21:00
 
 Finissage: Sonntag,                                                 30.10.2022, 17:00
 Sound-Performance: 17:30
 
 gr_und
 Seestr. 49
 13347 Berlin-Wedding
 https://gr-und.com/
 Öffnungszeiten:                                                 Mittwoch-Samstag:                                                 15:00-19:00
 
  
 „Bird Calls versus Space                                                 Effects“ heißt die                                                 Performance-Installation                                                 von Matthias Mayer, die                                                 er  dieses Jahr im Mai                                                 im KH7 artspace in                                                 Aarhus (Dänemark)                                                 ausgestellt und performt                                                 hat und jetzt im                                                 Projektraum gr_und                                                 erneut präsentiert.                                                 Matthias Mayer arbeitet                                                 an der Schnittstelle von                                                 Bildender Kunst und                                                 Musik und verkörpert das                                                 u.a. in seinen                                                 Installationen, die mit                                                 Hilfe analoger Technik                                                 aus den 1980er Jahren in                                                 Form von zahlreichen                                                 Tapedecks zum                                                 Experimentierfeld und                                                 Aufführungsort werden. 
  
 Die Vorstellung der                                                 Zukunft aus der                                                 Perspektive früherer                                                 Zeiten nennt man                                                 Retro-Futurismus. In                                                 diesen Bereich fällt                                                 auch der „Steampunk“,                                                 der moderne und                                                 futuristische technische                                                 Funktionen mit Mitteln                                                 und Materialien des                                                 viktorianischen                                                 Zeitalters verknüpft und                                                 diese in idealisierter                                                 Form präsentiert. Wenn                                                 man eine Parallele zu                                                 den Installationen von                                                 Matthias Mayer zieht,                                                 könnte man bezogen auf                                                 seine Arbeitsweise einen                                                 neuen Genrebegriff                                                 kreieren: den                                                 „Tapedeckpunk“. 
  
 Mit den „neuzeitlichen“                                                 Mitteln kommt mit Hilfe                                                 digitaler Technik                                                 Sampling zum Einsatz.                                                 Vogelstimmen von                                                 Schallplatten-Aufnahmen                                                 aus den 1970er Jahren                                                 sowie sogenannte                                                 „Space-Effects“, die in                                                 den 1980er Jahren für                                                 DJs auf Vinyl produziert                                                 wurden, bilden das                                                 Ausgangsmaterial.                                                 Zwanzig geloopte                                                 Vogelstimmen-Samples und                                                 zwanzig                                                 „Space-Effects“-Samples                                                 werden auf Kassetten                                                 aufgenommen.                                                 Entsprechend der Anzahl                                                 der Samples befinden                                                 sich in der Installation                                                 die gleiche Anzahl                                                 Tapedecks. Die 40                                                 Tapedecks sind an zwei                                                 große Mischpulte                                                 angeschlossen, die den                                                 Live-Mix und das Battle                                                 der beiden                                                 Sound-Kontexte                                                 ermöglichen.
 
 Vogelstimmen treten                                                 gegen „Weltraum-Effekte“                                                 an. Science-Fiction und                                                 Technik gegen                                                 Ursprünglichkeit und                                                 Natur – initiiert als                                                 Battle – akustisch und                                                 visuell. In der mit                                                 Gerüststangen gebauten                                                 Installation stehen sich                                                 zwei Aufbauten mit                                                 jeweils zwanzig                                                 Tapedecks gegenüber. Die                                                 Verbindung schafft ein                                                 großes Pult in der Mitte                                                 als Standort für die                                                 beiden Mixer.
 
 Sporty Jesus besteht aus                                                 dem dänischen Musiker                                                 und Produzenten Jens                                                 Christian Madsen und dem                                                 deutschen Künstler und                                                 DJ Matthias Mayer. Sie                                                 lernten sich 2011 in                                                 Berlin kennen, wo Madsen                                                 an einigen von Mayer                                                 kuratierten                                                 Ausstellungen beteiligt                                                 war - unter anderem an                                                 der großen                                                 Gruppenausstellung „Let The Rhythm Hit \'Em“                                                 im Kunstraum                                                 Kreuzberg/Bethanien. Aus                                                 der Freundschaft und der                                                 gemeinsamen Faszination                                                 für Old-School-Elektro,                                                 New Wave, Post-Punk,                                                 Experimental, Hip-Hop                                                 und Elektro-Funk                                                 entstand Sporty Jesus -                                                 ein musikalisches                                                 Projekt, das in der                                                 Kunstszene geboren wurde                                                 und in der Club-Szene                                                 lebt.